Nach neuen Daten des Marktforschungsunternehmens Omdia ist der globale Markt für Smart Rings jetzt in seine stärkste Wachstumsphase eingetreten. Das Wearable-Segment, das in den letzten Jahren allmählich expandiert hat, zeigt jetzt eine messbare Dynamik. Im Jahr 2023 erreichte der Absatz von Smart Rings 850.000 Stück, stieg dann aber bis 2024 sprunghaft auf 1,8 Millionen Stück an. Im Jahr 2025 wurden allein in der ersten Jahreshälfte 1,6 Millionen Stück ausgeliefert, und die Schätzungen für das gesamte Jahr gehen von über 4 Millionen Stück aus.
Dieser rasante Aufwärtstrend zeigt die wachsende Bedeutung des kompakten Gesundheitsmessgeräts im breiteren Wearable-Ökosystem. Wer die Wearables-Landschaft von Xiaomi erkundet, wird feststellen, dass sich die Kategorien vom Xiaomi Band 9 bis zum HyperOS-Gesundheits-Ökosystem im Einklang mit diesem globalen Wandel weiterentwickeln.
Marktführerschaft und Wettbewerbssituation
Der aktuelle Bericht von Omdia zeigt, dass einige wenige Marken den Markt für Smart Rings derzeit dominieren. Bevor wir uns die einzelnen Akteure ansehen, müssen wir feststellen, dass Smart Rings aufgrund ihrer präzisen Gesundheitsüberwachung in einem minimalen Formfaktor an Aufmerksamkeit gewinnen und besonders bei Verbrauchern, die eine Alternative zu traditionellen Wearables für das Handgelenk suchen, großen Anklang finden.
Führende Marken
Oura liegt mit 74% der Gesamtlieferungen in der ersten Hälfte des Jahres 2025 klar an der Spitze, während Ultrahuman und Samsung mit jeweils 9% Marktanteil gleichauf liegen und RingConn 5% zum Gesamtmarkt beiträgt. Der restliche Anteil kommt von verschiedenen anderen Unternehmen: Circular, Noise, boAt und Zepp. Diese Marken tragen gemeinsam zur zunehmenden Vielfalt des Segments bei, indem sie den Nutzern verschiedene Design- und Funktionsoptionen bieten.
Wachsende Verbrauchernachfrage nach kompakten Gesundheitslösungen
Smart Rings sind zu einer der am schnellsten wachsenden Gerätekategorien in der Wearable-Industrie geworden, was vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen ist: das wachsende Interesse der Verbraucher an einfachen Lösungen zur Gesundheitsüberwachung und die Bemühungen der Hersteller, ihre Produktstrategien zu diversifizieren. Die kompakte, diskrete Bauweise von Smart Rings kommt Technikbegeisterten und gesundheitsorientierten Nutzern entgegen, die Komfort schätzen, aber nicht auf Funktionalität verzichten wollen.
Eine Umfrage aus dem Jahr 2025 ergab eine interessante Tatsache: 43 % der Befragten besaßen kein Armband, und 51 % hatten nicht vor, ein solches Gerät zu kaufen. Mehrere Teilnehmer/innen gaben an, dass sie mit Uhren oder Fitnessarmbändern nicht gut schlafen können und dass sie häufig aufgeladen werden müssen. Smarte Ringe sind eine bequeme und unauffällige Alternative, die große Chancen hat, neue Nutzergruppen zu erreichen und das globale Wearable-Ökosystem zu erweitern.
Der zukünftige Einfluss auf das Wearable-Ökosystem
Wenn das Interesse weiter steigt, könnten sich Smart Rings zu einem der Haupttreiber des Wearables-Marktes entwickeln. Ihr Potenzial, sich gut in bestehende Plattformen zu integrieren – einschließlich umfassenderer Gesundheitsdaten-Frameworks wie Xiaomis HyperConnect-Dienste – bedeutet, dass sie für eine weitere Expansion gut aufgestellt sind. Mit einem voraussichtlichen Jahresabsatz von über 4 Millionen Geräten im Jahr 2025 ist die Kategorie bereit für die nächsten Durchbrüche in den Bereichen miniaturisierte Sensortechnologie, Energieeffizienz und Kompatibilität mit anderen Ökosystemen.

Emir Bardakçı
