Bringen steigende Speicherkosten microSD-Karten im Jahr 2026 zurück in Telefone?

Die Welt der Halbleiter steht an der Schwelle zu einem neuen kostenorientierten Zyklus, und das hat auch Auswirkungen auf die Welt der Smartphone-Speicher. Seit Ende 2025 sind die Preise für NAND-Flashspeicher drastisch gestiegen. Das bedeutet, dass viele Unternehmen, darunter auch Xiaomi, die Standard-Speicherausstattung ihrer Smartphones neu überdenken mussten. Heute sind High-End-Premium-Smartphones in Sachen Speicherleistung immer noch sehr erfolgreich. Aber die Wahrheit ist, dass auch Handys aus dem Value-Segment und der Mittelklasse den Druck des geringeren Speicherplatzes zu spüren bekommen. Dies ist der Beginn einer sehr alten Debatte: Könnte der Speicherkartensteckplatz ein Comeback in der Welt der Smartphones feiern?

Druck auf das Halbleiterangebot und Volatilität der NAND-Preise

Der Hauptfaktor, der dazu führt, dass weniger interner Speicher zur Verfügung steht, ist nicht die Marke, sondern der Faktor Lieferkette auf dem Speichermarkt. Der aktuelle KI-Servermarkt und SSDs der Unternehmensklasse verbrauchen einen beträchtlichen Teil der NAND-Marktproduktion. Das Ergebnis ist ein geringerer Verbrauch für Verbraucherprodukte.

Infolgedessen stiegen die Preise für NAND-Flash Ende 2025 bis Anfang 2026 um bis zu 60 %. Für Smartphone-Hersteller gehören die Speicherkosten neben den Display-Panels und Chipsätzen zu den drei wichtigsten Kostentreibern. Für kostenbewusste Segmente bedeutet dies in der Regel eher einen niedrigeren Basisspeicher als einen höheren Verkaufspreis.

Im Fall von Xiaomi ist es für das Unternehmen sehr wichtig, sowohl preislich als auch in Bezug auf die Leistung wettbewerbsfähig zu sein, da das Unternehmen auf den Märkten sehr aggressiv konkurriert und sich auf die Preisgestaltung konzentriert. Aus diesem Grund werden die Speicheroptionen angepasst und nicht erhöht.

Warum wieder über MicroSD gesprochen wird

Der Grund für die erneute Konzentration auf die microSD-Unterstützung ist rein wirtschaftlicher Natur und hat nichts mit Nostalgie zu tun. Das Vorhandensein einer externen Speicheroption bedeutet, dass die Unternehmen den Verbrauchern weniger internen Speicher anbieten können, ihnen aber trotzdem eine gewisse Vielseitigkeit bieten.

Aus einer Kostenperspektive:

  • Weniger interner Speicher mildert den Druck auf die Materialkosten
  • Nutzer, die zusätzliche Speicherkapazität benötigen, können selbst aufrüsten
  • Die Einstiegspreise sind auf wettbewerbsfähigen Märkten konstant

Solche Methoden könnten in den Budgetangeboten von Xiaomi zum Einsatz kommen, vor allem wenn die Speicherung von Offline-Medieninhalten weiterhin von Bedeutung sein könnte. Das führt nicht zwangsläufig zu einer umfassenden Rückkehr der erweiterbaren Speichermöglichkeit.

Technische Grenzen von microSD in modernen Smartphones

Bevor jedoch an ein Comeback gedacht werden kann, müssen einige Herausforderungen bewältigt werden. Im Folgenden wird die Technologie vorgestellt, die in den heutigen Smartphones verwendet wird. Heutige Smartphones nutzen UFS-Speicher, um schnelle App-Starts und einen reibungslosen Betrieb des Geräts zu ermöglichen.

Neuere SD Express-Standards, die höhere Geschwindigkeiten bieten, bringen auch Probleme mit sich:

  • Höherer Stromverbrauch
  • Erhöhte Wärmeentwicklung
  • Geringere zufällige Lese-/Schreibleistung im Vergleich zu UFS
  • Komplexe Motherboard-Integration

Bei den Flaggschiffen und leistungsorientierten Modellen von Xiaomi stehen solche Anforderungen einem schlanken Design, Akkus mit guter Autonomie und einem stabilen Systemverhalten entgegen. Das erklärt, warum erweiterbarer Speicher nicht mehr in Flaggschiffmodellen zu finden ist.

Software und Ökosystem-Überlegungen

Die heutige Android-Speicherarchitektur schränkt die microSD-Kartenfunktionalität ebenfalls ein. Moderne Versionen des Betriebssystems lassen es aus Sicherheits- und Leistungsgründen nicht zu, dass externe Speicher Anwendungsinstallationen oder Funktionen auf Systemebene enthalten.

Die meisten heutigen Anwendungen setzen auf internen UFS-Speicher, während microSD-Karten nur als Medienspeicher verwendet werden. Für die Nutzer/innen bedeutet dies, dass der erweiterbare Speicher des Geräts nicht mehr so gut genutzt wird.

Die Cloud-Integration und Cloud-Speicher-Abonnements sind jedoch auf dem Vormarsch. Unternehmen wie Xiaomi richten ihre Softwareangebote auf einen langfristigen Nutzen aus und nicht auf sofortige Hardware-Upgrades.

Die Marktrealität: Wo microSD noch überleben könnte

Wenn du die neuesten Trends analysierst, ist die Unterstützung von microSD-Karten keine Basisfunktion mehr. Sie existiert nur noch in den folgenden Nischen:

  • Einsteiger-Smartphones
  • Modelle, die ein hohes Offline-Nutzungsvolumen pro Region erfordern
  • Professionelle oder spezialisierte Geräte für Medien-Workflows

Für Xiaomi bedeutet dies eher einen taktischen Ansatz als ein komplettes Comeback. Ein erweiterbarer interner Speicher könnte in den preisgünstigen Angeboten enthalten sein, während die Mittelklasse- und Flaggschiff-Smartphones auf schnellere interne Speicherlösungen und Cloud-Speicher setzen werden.

Langfristige Prognose für 2026 und darüber hinaus

  • Zwischen 2026 und 2030 zeichnen sich drei mögliche Zukunftsszenarien ab:
  • Cloud-Speicher wird für die meisten Menschen die erste Wahl
  • Handys der Einstiegsklasse verwenden weiterhin microSD, um die Kosten niedrig zu halten.

Die neuesten Flaggschiffe haben die Option der Xiaomi wird sich weiterhin auf die Integration von Preis, Leistung und Ökosystementwicklung konzentrieren. Der steigende Preis des Speichers kann sich zwar auf das Layout auswirken, wird den Trend aber in keiner Weise umkehren.

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