Der Wettbewerb zwischen den großen Smartphone-Marken hat sich mit dem Übergang zu fortschrittlicher mobiler Bildgebung nur noch verschärft. Während Apple gerade einen neuen kapazitiven „Camera Control“-Knopf für die iPhone 16 Pro-Serie vorgestellt hat, hat sich Xiaomi bewusst dafür entschieden, diesen Mechanismus nicht in die kommende Xiaomi 17-Serie aufzunehmen. Stattdessen hat das Unternehmen beschlossen, sich auf eine größere Akku-Architektur, Computerfotografie und andere charakteristische Innovationen wie das Dynamic Back Display zu konzentrieren. Über ähnliche technologische Richtungen kannst du in unseren Berichten über das Xiaomi 17, die HyperOS-Updates oder die Gerätevergleiche auf unserer Website lesen.
Warum Xiaomi den Kamera-Button von Apple übersprungen hat
In der Designstrategie von Xiaomi liegt der Fokus zunehmend auf langfristigen Nutzergewohnheiten und der internen Hardware-Balance. Die Einführung einer kapazitiven Kamerataste würde viel Platz für Sensoren, flexible Verkabelung und haptische Systeme erfordern. Die beteiligten Ingenieure entschieden, dass dies bei einem Gerät mit einem großen Akku und einer verbesserten Kühlung für die Snapdragon 8 Elite-Plattform die interne thermische und strukturelle Effizienz beeinträchtigen würde.
Akkukapazität und Rahmentechnik
Xiaomi setzt beim Xiaomi 17 Pro Max weiterhin auf hochdichte Silizium-Kohle-Akkumodule. Dies führt zu längeren Betriebszeiten, einer verbesserten Wärmeregulierung und der Fähigkeit, eine gleichbleibende Kameraleistung zu gewährleisten. Die Integration von kapazitiven Bedienelementen im Stil von Apple würde das verfügbare Rahmenvolumen verringern und damit den Erwartungen der Nutzer/innen an eine längere Akkulaufzeit und gleichbleibende Leistung widersprechen.
Xiaomis Fokus auf das dynamische Rückseitendisplay
Anstatt eine Hardware-Shutter-ähnliche Steuerung zu implementieren, konzentriert sich Xiaomi auf Technologien zur visuellen Interaktion. Das Dynamic Back Display richtet sich an Vlogger und Kreative; es dient als Echtzeit-Vorschau der Rückkamera und ermöglicht hochwertige Selfies mit dem optischen Hauptmodul. Diese Entscheidung steht im Einklang mit der wachsenden Nachfrage nach Social-Media-orientierten Bildern und verringert die langfristige Abhängigkeit von Frontkameraausschnitten.
Nutzerzentrierter Imaging-Workflow
Diese innovative Schnittstelle macht Xiaomis Bildgebungssystem anpassungsfähiger. Durch die Nutzung des Hauptkamerasensors für Selbstaufnahmen erreichen alle Nutzer/innen einen besseren Dynamikumfang und eine verbesserte Motivverfolgung. Die Funktion ist eng mit den HyperOS-Bildgebungsalgorithmen integriert, um ein vorhersehbares Belichtungs- und Autofokusverhalten zu ermöglichen, ohne dass zusätzliche mechanische Oberflächen benötigt werden.
Modulares Fotografieren mit Xiaomis Zubehör
Xiaomi behält die Ergonomie des physischen Verschlusses durch das abnehmbare Photography Kit bei, das für die Ultra-Modelle erhältlich ist. Dieses Zubehör bietet eine zweistufige mechanische Aufnahme, eine Zoomsteuerung und eine erweiterte Griffstabilität – Funktionen, die bei dünnen Geräterahmen nicht möglich sind. Durch die modulare Bauweise dieser Bedienelemente behält Xiaomi ein kompaktes Profil für den täglichen Gebrauch bei und bietet bei Bedarf professionelle Funktionen.
Wirtschaftliche und Design-Flexibilität
Modulare Lösungen schaffen einen Mehrwert beim Zubehör, während das Kerngerät seine strukturelle Einheitlichkeit bewahren kann. Mit diesem dualen Ansatz hebt sich das Industriedesign von Xiaomi von der Konkurrenz ab, die auf feste externe Knöpfe setzt.

Emir Bardakçı

