Xiaomi hat eine umfassende Umstrukturierung seines afrikanischen Führungsteams angekündigt und signalisiert damit ein erneutes und gezieltes Engagement für das Wachstum auf dem Kontinent. Liu Shequan übernimmt die Leitung der regionalen Afrika-Abteilung und die Leitung der westafrikanischen Aktivitäten und berichtet nun direkt an Lin En, den Leiter des internationalen Vertriebs. Dieser Schritt unterstreicht die Entschlossenheit von Xiaomi, seine Position auf dem schnell wachsenden afrikanischen Mobilfunkmarkt zu festigen.
Die Umstrukturierung bringt vier bemerkenswerte Ernennungen unter Lius Aufsicht mit sich: Zou Chengzong wird die Geschäfte in Ostafrika leiten, während Huang Jinhua die Leitung des Landes Kenia übernimmt – ein Schlüsselmarkt für Xiaomis Ambitionen. Wu Chunhui wurde zum Marketingdirektor ernannt, der für die Entwicklung von Kampagnen zuständig ist, die auf die afrikanischen Verbraucher/innen zugeschnitten sind, und Liu Yeqi wird für den Kundendienst zuständig sein, um das Engagement von Xiaomi für die Kundenerfahrung zu verstärken.
Seit dem offiziellen Markteintritt in Afrika im Jahr 2019 hat Xiaomi der Region Priorität eingeräumt und mit direkter Genehmigung von CEO Lei Jun eine eigene Afrika-Abteilung gegründet. Das Unternehmen ist nun in 16 Ländern tätig, darunter wichtige Märkte wie Ägypten, Südafrika, Nigeria, Marokko, Algerien und Kenia. Diese breite Präsenz zeigt die Anpassungsfähigkeit von Xiaomi und seine Absicht, verschiedene Verbrauchergruppen zu bedienen.
Die Prognosen von Xiaomi für das Jahr 2024 sind ehrgeizig – ein Anstieg der Verkaufszahlen in Afrika um 38 %, was dem Unternehmen mit einem Anteil von 11 % den dritten Platz auf dem Smartphone-Markt in der Region sichern würde. Das Unternehmen positioniert sich knapp hinter den etablierten Marktführern Transsion und Samsung und zeigt damit eine beeindruckende Dynamik in einem hart umkämpften Umfeld.
Auf der 8. China-Africa Entrepreneurs Conference bekräftigte CEO Lei Jun die langfristige Investitionsstrategie von Xiaomi für Afrika und bekundete sein Interesse an Partnerschaften in aufstrebenden Branchen, vor allem im aufkeimenden Sektor der neuen Energiefahrzeuge. Dies deutet auf eine Vision hin, die über Smartphones hinausgeht und auf eine breitere Präsenz im afrikanischen Technologie-Ökosystem abzielt.
Quelle: ITHome