Linus Torvalds hat soeben den Kernel 6.18 veröffentlicht, der nun ab dem 30. November 2025 offiziell in der Linux-Gemeinschaft willkommen ist. Diese Version wird die nächste Long-Term-Support-Version sein, die einige wichtige Updates für Unternehmens- und Cloud-Implementierungen mit sich bringt. Für unsere Leser/innen ist die aufregendste Neuerung jedoch die native Unterstützung für [Xiaomi-Laptops], die insbesondere die Funktionalität der Redmi Book-Serie in Linux-Umgebungen verbessert. Für [Xiaomi]-Fans, die Open-Source-Betriebssysteme nutzen, ist das ein Grund zur Freude.
Native Integration für Xiaomi-Hardware
Die neue Kernel-Version erweitert die Hardware-Kompatibilität mit verschiedenen Laptops erheblich, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem Xiaomi Ökosystem liegt. Zum ersten Mal unterstützt Linux 6.18 nativ die Funktionstasten und die Steuerung der Hintergrundbeleuchtung des Xiaomi Redmi Book. Vor allem aber wird die „KI-Taste“ aktiviert, die im Linux-Betriebssystem zum Öffnen von Anwendungen oder zum Ausführen anderer benutzerdefinierter Aktionen verwendet werden kann.
Kernarchitektur und Gaming-Optimierungen
Auf architektonischer Ebene bietet Linux 6.18 eine neue Speicherverwaltungstechnologie, die als „Sheaves“ bekannt ist. Das System teilt jedem CPU-Kern unabhängige Caches für Speicherobjekte zu – sogenannte Slab Allocations. Dadurch wird die Konkurrenzsituation zwischen den Prozessoren bei gemeinsamen Speicherpools reduziert und das Multitasking wird deutlich vereinfacht, insbesondere bei hoher Last auf Servern.
Auch das Spielen unter Linux wird durch spezielle Optimierungen für den Handheld-Markt verbessert. Zu den Aktualisierungen gehört ein spezieller Treiber für die Hardwareüberwachung von GPD-Geräten, der die Lüftersteuerung und die Sensormessungen optimiert. Außerdem werden Interrupt- und Wake-up-Probleme für das ASUS ROG Ally und das Lenovo Legion Go 2 behoben, um mehr Stabilität beim Spielen zu gewährleisten. Außerdem erhält der Sony DualSense Controller perfekte Unterstützung für seine Audiobuchse, einschließlich automatischer Ausgangsumschaltung und Lautstärkeregelung.
Verbesserungen bei Speicher und Netzwerk
Die Speicherleistung wird durch den optimierten exFAT-Treiber enorm gesteigert, der das Laden von SD-Karten und USB-Laufwerken bis zu 16 Mal schneller macht. Das XFS-Dateisystem verfügt jetzt standardmäßig über eine „Online-Reparatur“, d. h. es kann sich selbst reparieren, auch wenn es gemountet ist, und muss nicht mehr gewartet werden.
Im Bereich Sicherheit wurde das Netzwerk-Subsystem so optimiert, dass die Leistung beim UDP-Empfang um 47 % verbessert wurde, was die Widerstandsfähigkeit des Systems gegen DDoS-Angriffe deutlich erhöht. Außerdem wird die Kernel-Unterstützung für die BPF-Programmsignierung hinzugefügt, um die Integrität des Codes vor der Ausführung sicherzustellen.

Emir Bardakçı
